Abu Simbel – Ruhestätte König Ramses II.

Der Ort Abu Simbel liegt im ägyptischen Teil Nubiens, ca. 240 km südwestlich von Assuan. Der Ort selbst hat nur wenige Einwohner, ist aber einer der Anziehungspunkte für Touristen aus aller Welt, die Ägypten besuchen. Der Ort befindet sich unweit der Grenze zum Sudan und gehört von der Verwaltungsgliederung her zum Gouvernement Aswan (Assuan). Bis zur sudanesischen Grenze sind es gerade einmal 20 km. Die Stadt Assuan ist über eine Straße durch die Libysche Wüste erreichbar. Auf Touristenbusse trifft man auf dieser Straße häufig.

Abu Simbel hat aber auch einen Flugplatz. Gut geeignet für Flüge Ägypten. Für die Übernachtung bieten hier Hotels Zimmer an. Aufgrund der langen Anreise von Assuan aus lohnt sich ein Tagesausflug nämlich nicht. Die Bevölkerung von Abu Simbel lebt heute fast ausschließlich von den Einnahmen aus dem Tourismus. Landwirtschaftliche Flächen gibt es hier nicht.

Abu Simbel: UNESCO-Weltkulturerbe

Abu Simbel wird nämlich gleichgesetzt mit dem im 13. Jahrhundert v. Chr. errichteten Felsentempel von König Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches. Es handelt sich bei der Ruhestätte von König Ramses II. um eine Tempelanlage. Der Tempel von Abu Simbe ist aber der große Tempel. Der kleine Hathor-Tempel steht hier zur Erinnerung an Nefertari, der Gemahlin des Rames II. Die Tempelanlage von Abu Simbel steht seit 1979 auf Liste der UNESCO als Weltkulturerbe. Der Standort der Tempelanlage wurde in den 1960er Jahren verändert und liegt nun auf einer Insel im Nassersee.

Abu Simbel: befahrbarer Damm

Mit dem Ort Abu Simbel ist diese über einen befahrbaren Damm verbunden. Der Grund der Verlegung war die Flutung des Niltal durch den Stausee. Die Verlegung wurde durch die UNESCO in den Jahren 1964 bis 1968 durchgeführt. Hierbei wurden die Tempel in hunderte von Einzelteile verlegt. Als Rames II. an der Macht war, war dieses Gebiet die südliche Grenze des damaligen Pharaonenreiches. Der Bau der Tempelanlagen von Abu Simbel sollte ein Zeichen der Macht und Überlegenheit Ägyptens symbolisieren, die diese gegenüber den tributpflichtigen Nubien inne hatten. Im Jahr 1816 wurden die beiden Felsentempel entdeckt und anschließend freigelegt. Beim Entdecker handelte es sich um Belzoni. Dieser forschte im Auftrag von Henry Salt. Seit fast 200 Jahren nun werden die Tempel von Touristen besucht. Als Fazit kann man sagen, dass Abu Simbel auf einer Afrika Reise definitiv nicht fehlen darf.

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