Die Pyramiden, den Nil, Kairo und das Rote Meer mit der Stadt Hurghada – das alles haben wir schon in Ägypten gesehen. Wer nun aber im Land der Pharaonen etwas ganz besonderes erleben möchte, der sollte an einer Wüstentour teilnehmen. Im Geländewagen geht es dabei durch ein vermeintlich sandiges Nichts. Nun, das stimmt so nicht ganz.
Abenteuerliche Menschen sollten sich vor so einer Wüstentour durch Ägypten nicht scheuen. Selbstverständlich ist es etwas anstrengend. Doch nur auf diese Weise bekommt man vom Land der Pharaonen Facetten zu sehen, die einem sonst immer verborgen geblieben wären.
Wüstentour durch Ägypten- Eine Entdeckungsreise in die Lybische Wüste
Wüste ist nicht gleich Wüste. Das hat man uns schon im Geografie Unterricht gelehrt. Und genau das sollte man sich ins Gedächtnis rufen, wenn man das erste Mal den Geländewagen besteigt und hinaus fährt in den sandigen Teil des Landes der Pharaonen. Hierbei handelt es sich im Übrigen um ein riesiges Gebiet, denn Ägypten besteht zu 90 % aus Wüste, die stellenweise bis an den Nil heranreicht.
Im Wüstenstaat Ägypten ist die Sahara sogar richtig lebendig. Auf der Tour in den Westen des Landes, die Libysche Wüste, besucht man antike Oasenstädte, wie Dakhla und Kharga und die mittelalterliche Stadt al-Qasr, die vollständig aus Lehm erbaut wurde. Anderes Baumaterial gibt es dort auch nicht wirklich. Soweit das Auge reicht, gibt es Sand. Die Dünen wandern und man kommt aus dem Staunen eigentlich gar nicht mehr heraus.
In der weißen Wüste, ist die Landschaft atemberaubend. Der Nationalpark verdankt seinen Namen den riesigen Kalksteinfelsen, die hier gen Himmel ragen. Dabei haben sich die erstaunlichsten Formationen über die Jahrtausende hinweg gebildet. Kein Fels gleicht dem anderen. Einfach irre!
Eine Wüstentour auf dem Kamel- Die Touri-Karawane
Bei manchen Touranbietern darf man einen der unwirtlichsten Orte der Erde auch auf dem Rücken eines Kamels entdecken. Hier werden große Teile der Tour auch zu Fuß zurückgelegt. Die Ausrüstung wird in einem Jeep transportiert, während die Reisenden eine sportliche Erfahrung in einer Karawane machen dürfen. Hierbei ist es übrigens unerlässlich, einmal in einem Beduinenlager vorbei zuschauen.
Während man auf den Jeep-Touren noch überwiegend in gemütlichen Hotels nächtigt, geht es auf den „Wandertouren“ etwas uriger zu. Hier übernachtet man in einem jedes Mal aufs Neue errichteten Zeltlager. Dabei kommt dann auch das Gefühl vom Nomadendasein auf. Wie fantastisch es ist, den nächtlichen Geräuschen der erwachenden Wüste zu lauschen, lässt sich zudem nicht in Worte fassen.